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Samstag, 28. Juli 2012

MEET UP. TWEET UP. KOONS UP// KUNST IM BLOG

© SCHIRN
Tatsächlich war es sich eine glückliche Fügung, dass ich durch mein Examen bisher keine Gelegenheit hatte, um die aktuelle Doppelausstellung "JEFF KOONS. THE PAINTER & THE SCULPTOR" in SCHIRN und Liebieghaus zu besuchen (dabei war Koons sogar Teil meiner Abschlussklausur im Schwerpunkt Medien). Am vergangenen Donnerstag luden nämlich beide Häuser zum Bloggertreffen mit ausgiebigem Rahmenprogramm und kostenloser Führung durch beide Teile der Ausstellung.

DER BLOGGER - DAS UNBEKANNTE WESEN


Den Anfang machte eine Reihe von Impulsvorträgen mit anschließender Diskussionsrunde, wobei sich der Blogger und die Institution Museum gegenseitig beschnuppern konnten und auch durchaus kritische Töne angeschlagen wurden. "Welche Vorteile bieten Blogs gegenüber Printmedien und wie lassen sich diese am besten von den Museen nutzen? Und wie sollten sich Blogger und Museen künftig gegenübertreten?" waren nur einige der Fragen, denen sich Referenten wie Journalistin Mercedes Bunz und Blogger Matthias Planitzer widmeten. In diesem ersten Programmpunkt zeigten besonders die Verantwortlichen der SCHIRN durchaus Bereitschaft zu einem gewinnbringenden Austausch und ein reges Interesse, den Blogger - das unbekannte Wesen - näher kennenzulernen.

JEFF KOONS. THE PAINTER


Bei der anschließenden Führung durch die SCHIRN stand Kurator Matthias Ulrich Rede und Antwort zu Koons malerischem Werk. Anhand von Werken unterschiedlichster Schaffensphasen und auf großer Fläche ließ sich ein gelungener Einblick über den Werdegang des Künstlers gewinnen. Matthias Ulrich stellte bei seiner Führung besonders Koons absoluten Perfektionismus heraus, der in seinen Werken eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Am Computer präzise entworfen, erscheinen etwa die handgemalten Werke der "Celebration"-Reihe absolut makellos. Selbst die auf den Zentimeter genaue Hängung seiner Werke habe Koons mit Argusaugen überwacht, plauderte Ulrich aus.


JEFF KOONS. THE SCULPTOR 


Per Shuttle-Service ging es weiter ins Liebieghaus, das sich den Skulpturen des Künstlers widmet. In die bestehende Sammlung des Hauses integriert, gewannen Koons Skulpturen noch zusätzlich an Bedeutung. Ein äußerst spannendes Wechselspiel aus Alt und Neu ist die Folge. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Monströsität und durch ein faszinierendes Spiel mit Materialität wussten die Skulpturen des New Yorkers noch mehr zu beeindrucken als seine Bilder. Auch der zuvor erwähnte Perfektionsimus tritt bei den Skulpturen von Jeff Koons noch stärker hervor. Nur durch absolute Perfektion kann ein aufblasbares Schwimmtier aus massiver Bronze entstehen und dabei so täuschend echt wirken.



MUST SEE! heißt es selbstbewusst auf den Ausstellungsplakaten. Dem kann ich besonders für das Liebieghaus (aber auch für die SCHIRN) in jedem Fall zustimmen.

  
Im Garten des Liebieghauses konnte die Blogger-Gemeinde den gelungenen Nachmittag bei ein paar Drinks ausklingen lassen. Großzügiges Giveaway war der toll aufgemachte Ausstellungskatalog in zwei Bänden. Insgesamt also eine rundum gelungene Veranstaltung. Bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um eine Einzelveranstaltung handelt und, dass sich auch andere Museen ein Beispiel daran nehmen und einmal ähnliche Aktionen ins Auge fassen.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Twilight + Sex = Shades of Grey?


In der Literatur- und Kulturgeschichte lösen sich stets unterschiedliche Strömungen ab. Das ist allgemein bekannt. Als 2005 Stephenie Meyer mit ihrem ersten "Twilight"-Roman auf der Bildfläche erschien, wurde dieser schnell zum Inbegriff literarischer Prüderie erklärt. Tatsächlich lässt sich Meyers Werk als Antwort auf eine Reihe von Jugendromanen verstehen, die einen offenen und selbstbewussten Umgang mit dem Thema Sex pflegen (z.B. "Doing It" von Melvin Burgess). Meyers phantastische Backfischromane boten jenen Leserinnen (und Lesern) ein literarisches Refugium, um vor dieser vermeintlichen Übersexualisierung zu fliehen und sich ganz einer asketisch-reinen Form von Liebe hinzugeben. Sexueller Aufschub wurde zur eigentlichen Erotik erklärt. Der große Erfolg der Twilight-Saga zeugte davon, dass Meyer einen Nerv getroffen zu haben schien.

Seit kurzem steht nun auch in deutschen Buchläden der erste Band aus der "Shades of Grey"-Reihe von Autorin E.L. James in den Regalen und die Lobpreisung der Enthaltsamkeit wurde damit offiziell für beendet erklärt. James' Buch handelt von Sex. Hartem Sex. Und von wenig anderem.
Die verruchte Beziehung der Studentin Anastasia Steele zum Milliardär Christian Grey wird dabei auf eine Art und Weise geschildert, dass es einem (wie der Heldin des Buches so oft) mitunter die Schamesröte ins Gesicht treibt. Wenn einen auch die Redundanz des Ganzen (sowohl sprachlich als auch inhaltlich) bisweilen etwas nervt, so will man dennoch wissen wie es mit den beiden weitergeht. Und im Büro ist der Schmöker ohnehin schon Gesprächsstoff Nummer eins.
Als besonders interessant erweist sich, dass der Roman ursprünglich eine Fanfiction zu Stephenie Meyers "Twilight" war und somit Bella und Edward die Hauptrollen spielten. Das merkt man noch immer. Eigentlich sollten also ohnehin diejenigen auf ihre Kosten kommen, denen "Twilight" schon immer zu zahm war.
Musste Bella in "Twilight" noch vor Freunden und Familie geheim halten, dass ihr Liebster ein keuscher Vampir ist,darf Anastasia niemandem erzählen, dass ihr Herzblatt eine "Kammer der Qualen" besitzt und ihr gerne mal den Po versohlt...

Dienstag, 10. Juli 2012

Schlafen bei Chuck Bass

Lange, lange liegt mein letzter Post nun schon zurück und das hat einen einfachen Grund: Ich habe mein Examen gemacht. Nun kann ich mir selbst auf die Schulter klopfen (zumal das Ergebnis mich mehr als zufrieden gestellt hat) und darf mich wieder den schönen Dingen des Lebens widmen. Konsequenterweise antworte ich auf die derzeit beliebte Frage "Und wie gehts jetzt weiter?" erstmal mit ausspannen, relaxen und vor allem URLAUB!

So besteige ich schon im August zusammen mit einer lieben Freundin das Flugzeug nach NEW YORK!
Dort warten ein paar tolle Tage zwischen Kultur und Kaufrausch auf uns. Spaziergänge im Central Park, Kunst im MoMa, Essen in Little Italy und China Town und und und...




Ein zusätzliches Sahnehäubchen ist unser Hotel: Das "Empire Hotel" direkt am Central Park dürfte besonders Fans der Serie "Gossip Girl" bekannt sein, wo es seit geraumer Zeit prominent in Szene gesetzt wird. Das echte Hotel (eines der ältesten in New York) dient als Film-Location für die CW-Serie und hat von dieser Form der Werbung enorm profitiert.



Für "Gossip Girl"-Fans wie uns natürlich ein ganz besonderes Erlebnis dort zu übernachten, woch auch Chuck Bass und Nate Archibald zu Hause sind. Urlaub direkt am Set sozusagen!
Verlockend sind aber auch der tolle Dachgarten mit Pool und einem wahnsinnigen Ausblick über die Stadt, sowie die hauseigenen Restaurants. Da "Gossip Girl" vor kurzem um eine weitere Staffel verlängert wurde, darf man gespannt sein, ob man vielleicht etwas von den Dreharbeiten zu sehen bekommt. An der Bar darf man sich unterdessen Cocktails schmecken lassen die nach Figuren der Serie benannt wurden.



Jetzt gilt es nur noch die Wartezeit zu überbrücken...